Geschichte der Nacht (+ Transes + Das Schlesische Tor)
Ein Filmexperiment, kaum einzuordnen, gegen alle Prinzipien des neuen Schweizer Filmwunders verstossend und herrlich irritierend: ein echter Vorläufer der ‘Dogma’-Filme.
International stösst Klopfensteins Nachtgeschichte, zusammen mit den
Nachfolgefilmen TRANSES – REITER AUF DEM TOTEN PFERD (1981) und DAS
SCHLESISCHE TOR(1982) zunehmend wieder auf Interesse. Retrospektiven in
Mannheim, Berlin, Moskau zeugen davon. Ein Filmstill mit dem Portal des
Bad. Bahnhofs Basel wurde vor ein paar Jahren gar für ein
Katalog-Cover des Centre Pompidou und für den Band über Schweizer Gegenwartskunst der Reihe ‘ars helvetica’ verwendet.
TRANSES – REITER AUF DEM TOTEN PFERD
Schweiz 1979-82, 87 Min.
die
Kamera beschreibt das berauschende Gefühl des Davonfahrens. Lange,
endlos wirkende Aufnahmen aus einem Auto und später aus Zügen, hinein in
eine Landschaft fernab einengender Zivilisation üben eine befreiende
Faszination auf den Zuschauer aus ... TRANSES ist eine subjektive
Kamerareise zwischen Trance und Schwebezustand, eine Weiterentwicklung
von GESCHICHTE DER NACHT.
DAS SCHLESISCHE TOR BR/Deutschland/Italien 1982, 22 Min.
Bilder
und Töne aus Berlin, Tokyo und aus Hongkong, dazu Licht- und
Schattenstudien meines Zimmers in Berlin sollen durcheinander gemischt
und durcheinander geblendet und, von verwestlichter chinesischer Musik
unterstützt, das Gefühl von Heimweh und Fernweh, von Sehnsucht, von
irgendwo und nirgendwo evozieren.
Regie, Buch+Kamera: Clemens Klopfenstein
252
Min. s/w
Schweiz
1979-1982
PAL, DVD5, Bildformat: 4:3
Preis: 24,90 €