Peppermint Frieden
Auf beeindruckende Weise skizziert der Film bundesdeutschen Nachkriegsalltag konsequent aus der Perspektive eines Kindes, das mit für sie unverständlichen Zeitereignissen in Berührung kommt. Die Uraufführung fand 1983 in Cannes statt, 1983 erhielt der Film den Deutschen Kritiker-Preis, 1984 den Max Ophüls Preis, 1983 wurde er von der Jury der Evangelischen Filmarbeit als " Film des Monats September" ausgezeichnet.
Story
„ WE ARE NOT MORE ENEMIES"
Es ist Frieden. Und Mr Frieden kommt mit einem Amischlitten zu Nilla ins Dorf. Mr Frieden hat Kaugummi, Pfefferminzgeschmack. Der Ami küsst Nilla. Das ist der Frieden für die Kinder, der nach Pfefferminz schmeckt und so gut tut, wie die bauchkitzelnde Musik aus dem Nebenzimmer, wo der Mr Frieden und seine Freundin lachen und seufzen. Aber der Frieden ist in Gefahr. Kaugummi kauen ist verboten. Besonders im Religionsunterricht. Und Gottes Auge sieht alles. Die Unkeuschheit ist eine Todsünde. Syphilis. Da fällt einem die Nase ab. Und der Iwan, der steht vor der Tür, behauptet der Schieber, der mit der Angst der Leute bessere Geschäfte machen kann.
Obwohl die sechsjährige Marianne in Rauhnächten nur vom Mr Frieden träumen will, hat sie einen Traum von der Atombombe. Jetzt ist sie sicher, dass ein neuer krieg kommt. Aber, dass es so, wie es ist, nicht sein muss, zeigt der Film
Produktinformation
Regie: Marianne S. W. Rosenbaum
Drehbuch: Marianne S. W. Rosenbaum
Kamera: Alfred Tichawsky
Musik: Konstantin Wecker
Jahr: 1983
Länge: 112 min
Bild: schwarz/weiß, digitally remastered
Ton: DolbyDigital 2.0
Sprache: Deutsch
Darsteller
Peter Fonda: Mr. Frieden
Saskia Tyroller: Marianne
Gesine Strempel: Mutter
Hans-Peter Korff: Vater
Elisabeth Neumann-Viertel: Großmutter
Cleo Kretschmer: Nilla Grünapfel
Siegfried Zimmerschied: Kriegsblinder Arira
Konstantin Wecker: Schreiner Lustig
Franz Tyroller: Schieber Scharrer
Hans Brenner: Herr Expositus, Priester
Preis: 17,95 Euro